Das Wichtigste in Kürze

Gemäss dem Gesetz von Avogadro hat ein Mol eines idealen Gases bei \(T=0\text{°C}\) und bei einem Druck von \(p=1.013\;\text{bar}\) (1 Atmosphäre) ein Volumen von \(22,4\;\text{l}\).

Die Dichte des Gases bleibt bei gleichem Druck und gleicher Temperatur konstant, d.h. das Volumen \(V\) ist proportional zur Anzahl Teilchen \(n\):

\[ \frac{V_1}{n_1} = \frac{V_2}{n_2} \qquad (p, T \;\; \text{konstant}) \]

\[ \frac{V}{n} = \text{konstant} \qquad (p, T \;\; \text{konstant}) \]

Der italienische Physiker und Chemiker, A. Avogadro (1776-1856) fand heraus, dass zwei unterschiedliche ideale Gase bei gleichem Volumen und gleicher Temperatur auch den gleichen Druck haben würden. Letztlich waren sogar die gleiche Anzahl Teilchen in den beiden Volumina.

Es ist eine sehr bedeutende Eigenschaft. Sie sagt nämlich nichts anderes aus, dass alle idealen Gase sich gleich verhalten, unabhängig davon welches Gas es ist, d.h. ideale Gase sind von der Chemie unabhängig.

Hier können wir definitiv das Teilchenmodell anwenden und nur von Teilchen reden, denn es kommt nicht darauf an, ob es Atome oder Moleküle sind, sondern einfach nur um Teilchen.

Avogadro untersuchte den Einfluss der Anzahl Teilchen (Stoffmenge) auf das Volumen. Er hielt dabei die Temperatur und den Druck konstant.

Wenn wir die ideale Gasgleichung nehmen:

\[ pV = nRT \]

Dividieren wir durch den Druck \(p\) und durch die Stoffmenge \(n\):

\[ \frac{V}{n} = \frac{RT}{p} \]

Wenn wir (wie Avogadro), die Temperatur und den Druck konstant lassen, ist die rechte Seite der Gleichung konstant. Es folgt das Gesetz von Avogadro, d.h. das Volumen \(V\) ist proportional zur Anzahl Teilchen \(n\):

\[ \frac{V_1}{n_1} = \frac{V_2}{n_2} \qquad (p, T \;\; \text{konstant}) \]

\[ \frac{V}{n} = \text{konstant} \qquad (p, T \;\; \text{konstant}) \]

\[ \frac{V_1}{n_1} = \frac{V_2}{n_2} \]

Nicht vergessen: Das gilt nur unter der Prämisse, dass die Temperatur und der Druck konstant gehalten werden.

Weitere Links

Thermische Zustandsgleichung idealer Gase (Wikipedia)

Autor dieses Artikels:

David John Brunner

Lehrer für Physik und Mathematik | Mehr erfahren

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