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Das Wichtigste in Kürze
In einem Sankey-Diagramm werden Flüsse von Energie oder Arbeit so dargestellt, dass ersichtlich wird, wie die Energie umgewandelt wird. Da es sich bei Energieflüssen um eine Energiemenge pro Zeit handelt, werden sie oft als Leistung angegeben.
Das Sankey-Diagramm zeigt auf einen Blick:
- Wie gross die eingesetzte Energie ist
- Wie viel davon in eine nützliche Form umgewandelt wird (Wirkungsgrad \(\eta\))
- Wie viel Energie und wo in unnützer Form verloren wird
Die nützliche Energieform wird meist als geraden Pfeil nach rechts gezeichnet. Die ungewollten, unnützen Energieformen fallen nach unten ab.
Der irische Ingenieur Henry P. R. Sankey (1853-1925) führte diese Art von Diagramm ein. Das Sankey-Diagramm gibt eine übersichtliche, grafische Darstellung von Mengenflüssen, die in der Technik oft für Energieflüsse benutzt wird und folgende Informationen liefert:
- Wie viel Energie oder Arbeit geht wohin?
- Wie gross ist der Wirkungsgrad?
- Was sind die Verluste und wie stark fallen sie ins Gewicht?
- Gibt es allenfalls Rückführungen von Energieflüssen?
Für eine korrekte Darstellung gibt es folgende Regeln:
- Die Pfeildicke ist proportional zur Energie oder Leistung
- Nützliche Energie fliesst rechts ab, unnütze Energie fällt nach unten ab
- Die Energieerhaltung wird erkennbar durch die Beibehaltung der Pfeildicke
Beispiel: Wie schaut das typische Sankey-Diagramm eines thermischen Kraftwerks aus?

Links fliesst die vom Kraftwerk aufgenommene Energie herein. Die Breite des eingehenden Pfeils entspricht der Energiemenge, die dem Kraftwerk zugeführt wird. Ist es ein Kohlekraftwerk, so wäre das die Menge an chemischer Energie der Kohle, die dem Kraftwerk zugeführt wird, z.B. pro Tag. Bei einem Kernkraftwerk wäre das die potenzielle Energie (Kernenergie), die in den Brennstäben enthalten ist.
Was macht das Kraftwerk mit dieser aufgenommenen Energie? Wir sehen im Sankey-Diagramm, dass rund zwei Drittel als Abwärme das Kraftwerk wieder verlassen. Es gibt sonst noch ein bisschen Verluste (6%) und schliesslich bleiben 33% übrig, die das Kraftwerk als elektrische Arbeit verkaufen kann.
Beispiel
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- Beim Elektromotor entstehen sonstige Verluste im Umfang von 2%
- Beim Verbrennungsmotor verliert der Motor 34% in Form von Abwärme und 33% über die Abgase
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